Aktuelle Korrosionsprobleme bei nichtrostenden Stählen in Hallenschwimmbädern

Nichtrostende Stähle finden in zunehmendem Maße Anwendung in Teilbereichen des Bauwesens, um die Sicherheit von Konstruktionen heraufzusetzen. Häufig stehen jedoch auch architektonische Gesichtspunkte im Vordergrund. Die gute Reinigungsfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit von nichtrostendem Stahl führte schon vor Jahrzehnten zu dessen Einführung in die Sanitärtechnik und im Badewesen. Für sanitäre Einrichtungen hat sich der Stahl 1.4301, in Schwimmbadhallen einschließlich der Becken (z. B. Schwimmbadleitern und -treppen, Haltegriffe und viele Einzelelemente) die Sorte 1.4401 mit der höheren Lochkorrosionsbeständigkeit bewährt. Kommen die Stähle in ständigen oder häufigen Kontakt mit Leitungswasser oder dem Badewasser oder werden diese bei atmosphärischer Belastung im Hallenbad einer ständigen Reinigung bzw. Pflege unterzogen, dann sind keinerlei Korrosionsprobleme zu erwarten. Unter diesen Bedingungen können sich keine zu Korrosion führenden Aufkonzentrationen an Schadstoffen bilden.

Autor
U. Nürnberger, R. Jäger, E. Gärtner
Ausgabe
11/1994
Rubrik
Bäderbau