Der Bädermarkt in der Metropole Ruhr
ist einer der vielfältigsten und attraktivsten
in Deutschland. 186 Hallen-,
Kombi-, Frei-, Freizeit- und Naturbäder
stehen den rund 5,3 Mio. Einwohnern
zwischen Wesel und Hamm zur
Auswahl. Doch vor dem Hintergrund
knapper Kassen in den Kommunen,
den Herausforderungen des demographischen
Wandels und notwendiger
Investitionen in die Sanierung der vorhandenen
Einrichtungen stehen den
Akteuren im Bädermarkt tiefgreifende
Veränderungen bevor. Wie eine intelligente
Neuausrichtung der regionalen
Bäderlandschaft im Spannungsfeld
von lokaler Grundversorgung und
Attraktivierung aussehen könnte und
welche Voraussetzung dafür geschaffen
werden müssten, darüber diskutierten
die vom Regionaldirektor des
Regionalverbandes Ruhr (RVR), Heinz-
Dieter Klink, begrüßten 55 Teilnehmer
des Workshops „Bäder in der Krise? –
Regionale Bäderentwicklung“, zu dem
der RVR im Rahmen des „Sportforums
Ruhr“ am 23. September Entscheidungsträger
und Badbetreiber nach Essen eingeladen
hatte.
Ein Signal des Workshops: Um einen
ruinösen Wettbewerb der Kommunen
zu vermeiden und die Grundversorgung
zu sichern, werden interkommunale
Abstimmungen und im Einzelfall
sogar ganz konkrete Kooperationen im
Bädermarkt Ruhr eine größere Bedeutung
erlangen. Für den nötigen Handlungsdruck
sorgen dabei allein die Sparzwänge
in den kommunalen Haushalten.