Eine der ältesten Methoden zur Reinigung von Wasser ist die Filtration. Vorbild für die Filtration ist die
Natur mit der Reinigungswirkung von Grundwasser beim Durchströmen der Bodenschichten, beispielsweise
Schluff, Sand und Kies. Dabei werden die Inhaltsstoffe wie Sink-, Schwebe- und Schwimmstoffe ab
einer Partikelgröße von 1 µm entfernt. In der Schwimm- und Badebeckenwasseraufbereitung lassen sich
fein verteilte Stoffe wie Dispersionen (z. B. Öl oder Fett im Wasser), Suspensionen (Feststoffteilchen im
Wasser) oder kolloidal gelöste, organische Verbindungen ab einer Partikelgröße ≤ 1 µm durch die Flockung
in abfiltrierbare Aggregate überführen. Gleichzeitig lässt sich von den echt gelösten Stoffen das Phosphat
durch Bildung unlöslicher Verbindungen, beispielsweise Aluminiumphosphat, nahezu vollständig aus dem
Rohwasser entfernen.
Bei der Entfernung von gelösten Stoffen, wie gebundenes Chlor oder Trihalogenmethan (THM), mittels
Flockungsfiltration stößt dieses Verfahren bei höherer Belastung an seine Grenzen. Eine deutliche
Reduzierung dieser Stoffe im Schwimm- und Badebeckenwasser wird erst durch Adsorption an Aktivkohle
erreicht.