Es sind unruhige Zeiten. Keiner weiß
so recht, wohin die Entwicklung in
Europa treibt und wie die nächste
Krise aussehen wird. Die Verunsicherung
ist groß. Eines aber scheint festzustehen:
Ruhiger wird es nicht; die
gesellschaftlichen Herausforderungen
sind enorm. Unweigerlich werden bisherige
Gewissheiten auf den Prüfstand
gestellt. Mehr denn je sind Maß und
Mitte gefragt. Regelmäßig tritt dann
die Frage auf den Plan, was eine Gesellschaft zusammenhält, welche Werte gelten sollen. Die vielgescholtene
Gemeinwohl-Rhetorik von Entscheidungsträgern
in allen Bereichen der Gesellschaft ist dabei nur auf den ersten
Blick eine Beruhigungspille. Da hinter
steht oft tatsächlich blanke Orientierungslosigkeit, woran man im
Entscheidungsfall das Handeln ausrichten soll.