Der „Typ Z”-Bäderbetrieb

Immer mehr Bäderbetriebe in Deutschland werden wie Wirtschaftsunternehmen geführt. Das „Bäderamt“ befindet sich auf dem Rückzug. Damit verbunden ist meist eine Entwicklung zu mehr Professionalität. Der Autor stellt die These auf, dass dies allein allerdings in eine Sackgasse führen kann, wenn nicht gleichzeitig eine Wertorientierung im Sinne einer gesellschaftspolitischen Zielrichtung vorgegeben wird, die mit dem Bäderangebot verfolgt wird. Ohne ei ne solche Richtungsbestimmung be steht die Gefahr, in eine „Professionalisierungsfalle“ zu geraten. Diese „Professionalisierungsfalle“ besteht nach An sicht des Autors darin, dass zwar effiziente und betriebswirtschaftlich trans parente Bäderbetriebe geschaffen wer den, diese sich in ihrer Angebotspolitik in Ermangelung hinreichend definierter gesellschaftspolitischer Ziel setzungen jedoch überwiegend am Verlustminimierungsprinzip orientieren und am Ende trotzdem oder gerade deswe gen „am Ende des Tages” dem ökonomischen Diktat zum Opfer fallen.

Autor
Dr. Christian Ochsenbauer
Ausgabe
12/2013
Rubrik
Bäderbetrieb