Die neue Sprache des alten Bäderbetriebes

Der Kongress für das Badewesen 2018 hatte eine besondere Premiere: Julia Jung aus Düsseldorf und Kim Jung aus Darmstadt stellten das erste Gamification- Modell eines Schwimmbades, des Rheinbades in Düsseldorf, vor (siehe AB 01/2019, Seite 6 ff.). Sie betonten beide die Bedeutung dieses digitalen Werkzeuges für das Computer Aided Facility Management (CAFM). Bei der Deutschen Bahn wird es bereits gelebt, für Schwimmbäder ist es noch Zukunftsmusik. Aber mit Hilfe eines Modells könnten auch Mitarbeiter der Bäderbetriebe mit sehr komplexen Programmen arbeiten, für die sie nie geschult wurden. Es ging auf dem Kongress jedoch auch um das Building Information Modeling (BIM), denn für welche der Planungsmethoden sich der Betreiber entscheidet, macht letztlich keinen Unterschied, solange verwertbare Daten für das CAFM vorhanden sind. Diese Entscheidung hängt von den gesetzten Zielen ab, die weit vor Beginn einer Projektentwicklung betriebsintern deutlich und transparent definiert werden. Deshalb steht am Anfang jedes modellbasierten Planungsprozesses immer der Betreiber. Grundlage des ersten Teils dieses Artikels (bis einschließlich des Absatzes „Vom Bauherren zum erfolgreichen Facility Manager“, plus „Aufbruch in die mentale Barrierefreiheit“) ist der Kongress-Vortrag von Julia Jung. Später folgt ein Interview mit Kim Jung, dem Mann, der früher Ego-Shooter programmierte und heute anspruchsvolle Modelle für das Facility Management baut.

Autor
Julia Jung, Michael Weilandt
Ausgabe
06/2019
Rubrik
Bäderbetrieb