Empfehlungen für den Bau öffentlicher Sauna-Anlagen: Planungsgrundlagen, Raumprogramm, Ausstattung u

Die Entwicklung des öffentlichen Saunawesens in Deutschland begann direkt nach der Währungsreform 1948, als viele Menschen in einem öffentlichen Saunabad eine Existenzgrundlage sahen. Schon Ende 1949 wurden mehr als 300 Saunabäder gezählt, die sich in Bau und Nutzung noch weitgehend am finnischen Vorbild orientierten. Da in Finnland das Saunabaden aber stets mehr eine Angelegenheit der Familien war, ließen sich die Bedingungen nur schwer auf den öffentlichen Bereich übertragen. Deshalb war es bereits früh notwendig, Baurichtlinien zu schaffen, in die auch die zahlreichen ärztlichen Hinweise zum Saunabaden mit einfließen konnten. Diese Aufgabe hat der Deutsche Sauna-Bund e. V. (Fachverband öffentlicher Saunabäder), seiner Satzung entsprechend, bereits 1958 wahrgenommen. Dabei galt von Anfang an als Maß für das erforderliche Raumprogramm der gesundheitlich günstige Ablauf des Bades. Kennzeichnend dafür sind die thermischen Wechsel mit Überwärmung des Körpers im Saunaraum durch trockene Heißluft und Wärmestrahlung sowie anschließender Wiederabkühlung an der Außenluft und durch Kaltwasseranwendungen.

Ausgabe
11/1996
Rubrik
Bäderbau