Erheblicher Ammoniumeintrag verursachte Störfall in der Wasseraufbereitung

Ein nicht ganz alltäglicher Vorfall hatte sich in einem Schwimmbad ereignet. Morgens bemerkte ein Techniker, dass an der betrieblichen Messwertanzeige des Springerbeckens die Werte für die Hygienehilfsparameter freies Chlor, pH-Wert und Redoxspannung unter den unteren Werten der DIN 19 643 lagen. Die Bestimmung des gebundenen Chlors ergab einen Messwert von 1,75 mg/l, was deutlich über dem oberen Wert von 0,2 mg/l der DIN 19 643 liegt.1) Ein Fehler in der Mess- und Regeltechnik konnte nicht festgestellt werden. Eine Filterspülung des Sandfilters und eine manuelle Chlorung mit Calciumhypochlorit führten nicht zum gewünschten Erfolg.

Autor
Harald Fischer
Ausgabe
01/2014
Rubrik
Bädertechnik