Flüssigkeitsdichter Beton im Bäderbau

Im Bereich der Frei- und Außenbäder konnte sich in den letzten Jahren der Werkstoff Edelstahl immer weiter durchsetzen. Dieser Erfolg ist nicht zuletzt auf seine Unempfindlichkeit gegenüber Witterungseinflüssen zu - rückzuführen. Ein Faktor, der besonders dann zum Tragen kommt, wenn diese Becken nicht ganzjährig betrieben werden. Handelt es sich dagegen um eine ganz - jährig betriebene Anlage, schwinden die Vorteile der Edelstahlkonstruktion schon deutlich. Der Nachteil der konventionell aufgebauten Becken – das schnelle Altern der Fliesenbeläge und deren Ablösung, die überwiegend auf das Durchfrieren im nicht betriebenen Winter zurückzuführen ist – ist dann nur noch gering und als vertretbar einzustufen. Soll das Ganz-Jahresbecken dann noch mit Solewasser betrieben werden, wen - den sich die Entscheider nach detaillierter Prüfung der Vor- und Nachteile in den meisten Fällen von der Variante Edelstahl ab. Ursache sind die „na tür li - chen Feinde“ des Edelstahls: Chlo ride und hohe Temperaturen. Sie ma chen den Einsatz von besonders teuren, hö - her legierten Edelstählen notwendig.

Autor
Dipl.-Ing. Ortland, Dipl.-Ing. Bergjan
Ausgabe
07/2010
Rubrik
Bäderbau