Frei von Schema F – Individuelle Badkonzepte für Funktion und Atmosphäre

Bäder sind ein wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil für unsere Gesellschaft. Wasser fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden; das wurde bereits im alten Rom erkannt, wo öffentliche wie auch private Badethermen eine entscheidende Rolle im kulturellen und gesellschaftlichen Leben spielten. Aus dieser Zeit stammt beispielsweise der Begriff SPA, „sanus per aquam“ – gesund durch Wasser. Er belegt, dass schon die Römer dem Wasser nicht nur reinigende, sondern auch heilende Wirkung zugesprochen haben. Die Freizeitbeschäftigung Baden und Schwimmen dient also neben dem Vergnügen ebenso der Gesundheit; und da die Gesellschaft einem stetigen Wandel unterliegt, ist es notwendig, die Bäder und das Badeangebot an diese gesellschaftlichen Veränderungen anzupassen. Eine ansteigende Lebenserwartung, die Veränderung der demografischen Struktur, eine Verstärkung des Gesundheitspaketes und vor allem auch ein verändertes Freizeitverhalten erfordern auf diese Veränderungen und Bedürfnisse ausgerichtete Bäderkonzepte. Nur so ist es möglich, die unterschiedlichen Ansprüche der Nutzer durch eine differenzierte Angebotsstruktur zu erfüllen.

Autor
Alexander von Salmuth, 4a Architekten
Ausgabe
11/2009
Rubrik
Bäderbau