Die finanzielle Situation der Schwimmbäder in Deutschland erweist sich aufgrund der vielerorts angespannten
Haushaltslagen der Kommunen als problematisch. Öffentlich betriebene Schwimmbäder können
oft nicht zweckmäßig unterhalten werden. Es kommt zu Investitionsstaus, und der Zustand der Bäder
verschlechtert sich zunehmend. Die hohe Schwimmbaddichte, eine starke Konkurrenzsituation, sich
ändernde Bevölkerungsbedürfnisse und -strukturen sowie die Beschaffenheit des Schwimmbadbetriebs mit
hohen Betriebs- und Instandhaltungskosten führen oft zu einem nicht kostendeckenden Betrieb. Der
Bädermarkt versucht, unter Anwendung verschiedener Betreibermodelle durch Einbeziehung baulicher
und gestalterischer Lösungsansätze der Probleme Herr zu werden. Dennoch können die meisten Bäder
nicht kostendeckend betrieben werden1).
Es werden Alternativen gesucht, um einerseits Kommunen finanziell zu entlasten und andererseits
Schwimmbäder in einem nutzungsgerechten Zustand zu erhalten. Public Private Partnership (PPP), zu
Deutsch „öffentlich-private Partnerschaft“, kann als möglicher Ansatz identifiziert werden, um diese
Herausforderungen zu bewältigen.