Kosten intensive Gesamtmodernisierung durch gezielte Innenraumgestaltung hinausgeschobe

Attraktiv für die Badegäste bleiben – je de Bädergesellschaft setzt sich dieses Ziel, wenn es um die Innengestaltung von Schwimmhallen geht. Lang vorbei ist die Zeit, in der Bäder ausschließlich Orte zur sportlichen Leibes ertüchti - gung waren und die Ausstattung vor allem funktional sein sollte. Heute muss verstärkt auf den Wohlfühlfaktor geachtet werden. „Raum ambiente“ wird zu einem Schlüsselbegriff bei der Planung von Neubauten, Renovierungen oder Modernisierungen. Alte Bä - der, in denen moosgrüne Kacheln oder schlammfarbene Deckenabhängungen, die einst als mo dern galten, dominieren, haben es oft schwer, die zeitge mä - ße Ästhetik zu er füllen. Was also tun, wenn die finanziellen Mittel nicht für große innenarchitektonische Veränderungen ausreichen, die Optik aber dringend verbessert werden muss? In Bremen fand die dortige Bädergesellschaft für ihr Westbad eine Antwort: Zusammen mit der Hambur - ger Bühnenbildnerin Barbara Nestler erarbeitete die Bremer Bäder GmbH ein Konzept für eine neue Innengestaltung des Bades aus den 1970er Jahren. Das Ergebnis zeigt, dass sich schon mit wenigen, bewusst eingesetzten Maßnahmen eine große Wirkung erzielen lässt – und wie hilfreich es ist, von Anfang an einen Gestaltungsexperten in die Planung einzubinden.

Autor
Sandra Lachmann
Ausgabe
05/2010
Rubrik
Bäderbau