Kostentransparenz und Kapazitätssteuerung mit Hilfe der Prozesskostenrechnung

Knappe öffentliche Kassen und ein vielerorts vorhandener Sanierungsstau mit hohem Investitionsbedarf der Kommunen (vgl. besonders A.B. 12/02 S. 666 ff.) zwingen die Betreiber öffentlicher Bäder zu noch mehr Wirtschaftlichkeit, als es in der Vergangenheit bereits der Fall war. Gleichzeitig sollen pauschale Bäderschließungen bzw. Mitarbeiterentlassungen möglichst vermieden werden. In diesem Umfeld ist Kostensenkung in vielen Bäderbetrieben das Gebot der Stunde. Im Gegensatz zu pauschalen „Rasenmäher“-Methoden lässt sich mit einem konsequenten Kostenmanagement eine nachhaltige Kostenreduzierung bei gleichzeitiger Sicherung der Leistungsqualität erreichen. Hier stellt die Prozesskostenrechnung ein ideales Werkzeug dar, um Kostentransparenz zu schaffen und Ansatzpunkte für Effizienzsteigerungen aufzuzeigen. Auf dieser Basis kann eine bedarfsorientierte Ressourcensteuerung implementiert werden.

Autor
Herbert Standke, Reinhold Groß-Onnebrin
Ausgabe
01/2005
Rubrik
Bäderbetrieb