Im vergangenen Jahr sind in deutschen
Gewässern suizidbereinigt (sie he AB
07/09 S. 393) mindestens 474 Menschen
ertrunken (2008: 475). 396 Per -
sonen ertranken in Flüssen, Seen und
Kanälen; das sind 84 % aller Opfer.
Diese Zahlen gab der Präsident der in
Bad Nenndorf ansässigen Deutschen
Le bens-Rettungs-Gesellschaft e. V.
(DLRG), Dr. Klaus Wilkens, Mitte März
auf einer Pressekonferenz in Hannover
bekannt. „Die meisten Binnengewässer
sind unbewacht. Schwimmer
und Badegäste gehen dort ein hohes
Risiko ein, vor allem wenn sie allein
baden gehen“, warnte der DLRG-Präsident
vor Leichtsinn und Selbstüberschätzung.
Damit ertranken seit 2001 in Deutschland
4462 Personen, im Durchschnitt
496 Menschen pro Jahr. „Das Gefährdungspotenzial
ist als unverändert hoch
einzuschätzen“, kritisierte Dr. Wilkens
die Sicherheitslage an den meisten Gewässern.