Im vergangenen Jahr sind in deutschen
Gewässern mindestens 475 Menschen
ertrunken. Gegenüber 2007 (423 Ertrunkene)
stieg die Zahl tödlicher Wasserunfälle
um 52 oder 12,3 % an. Diese
Zahlen gab Dr. Klaus Wilkens, Präsident
der Deutschen Lebens-Rettungs-
Gesellschaft e. V. (DLRG), Bad Nenndorf,
Ende März auf einer Pressekonferenz
in Hannover bekannt. Der wenig
sonnige Sommer 2008 habe nach
Ansicht des DLRG-Präsidenten Schlimmeres
verhindert.
Mit Blick auf die Langzeitbilanz – seit
2001 sind in Deutschland 3988 Männer,
Frauen und Kinder ertrunken, im
Durchschnitt 499 Personen pro Jahr –
kritisierte Dr. Wilkens: „Für eine hoch
entwickelte Gesellschaft ist das entschieden
zuviel und nicht zufriedenstellend.
Es ist in den vergangenen Jahren
nicht gelungen, die Ertrinkungszahlen
signifikant zu senken“.