Naturbäder: Ein gutes Beispiel für langfristige Freizeit-Planung - Das Strandbad im Freizeitzentrum

Bereits die Römer kannten die Ansiedlung Xanten (Colonia Ulpia Traiana). Sie haben hier über 350 Jahre ein größeres Legionärslager (Castra Vetera) unterhalten. Funde aus dieser Zeit waren Voraussetzung für die Einrichtung des Regionalmuseums Xanten, als Zweigstelle des Rheinischen Landesmuseums Bonn, das sich in der Fachwelt einen guten Namen erwerben konnte. Inzwischen ist auf dem Ausgrabungsgelände ein 'Archäologischer Park' entstanden, der als Informationszentrum Modellcharakter besitzt und die römische Epoche durch rekonstruierte Bauwerke lebendig macht. Die Umgestaltung der Landschaft hat sich inzwischen weiter anders entwickelt und bestimmt heute die Bedeutung der Stadt. In den Rheinauen bei Xanten entstanden durch einen großräumigen Kiesabbau riesige Baggerseen mit einer Fläche von mehr als 200.000m². Weitsichtige Politiker sorgten dafür, daß bei der Planung frühzeitig Maßnahmen zur Regeneration berücksichtigt wurden. Im Laufe der Jahre entwickelte sich aus den Abbauflächen eine beachtenswerte Freizeitlandschaft für Erholungssuchende und Wassersportfreunde. Mittelpunkt des Xantener Seengebietes ist das ausgebaute Nibelungenbad, das inzwischen über ein Freizeitbad, ein Wellenfreibad und ein Strandbad verfügt.

Autor
Gerhard Kirchner, Wilfried Meyer
Ausgabe
09/1996
Rubrik
Bäderbau