Nochmals: Vom Umgang mit unserer Sprache

Dass sich A.B. nach zwei Jahren wiederum mit diesem Thema befasst, entspringt der Sorge um den Zustand und die Entwicklung unserer deutschen Sprache. In geographisch abgegrenzten Regionen konnten sich unterschiedliche Sprachen und Kulturen über lange Zeiträume zu ihrer vollen Blüte entwickeln. Ihr Niedergang ist weniger äußerer Gewalt als vielmehr der Selbstaufgabe ihrer führenden Kreise zuzurechnen, die sich - zum Beispiel den überlegenen Römern - politisch, kulturell und wirtschaftlich anzupassen bestrebt waren und zum Latein konvertierten. So sind schon vor 2000 Jahren Hochkulturen der Etrusker, Kelten und Iberer untergegangen.

Autor
Peter Fischer
Ausgabe
02/2001
Rubrik
Editorial