Ozon-Brom-Verfahren – neue Wege der DIN 19 643?

Die zentrale Aufgabe der Norm DIN 19 643 ist es, ein Regelwerk bereitzustellen, dessen Beachtung in öffentlichen Schwimmbädern zu hygienisch einwandfreiem Wasser führt. Zu diesem Zweck fordert die Norm zwingend die Chlorung des Wassers. In einem Therapiebad wurde die Aufbereitung ohne Chlor realisiert; die erzielte Wasserqualität wurde im Rahmen einer Langzeituntersuchung über drei Jahre beobachtet. Das Ergebnis ist eine Wasserqualität, die aus hygienischer wie auch aus ästhetischer Sicht keine Wünsche offen lässt. Die vielen Badegästen von der Desinfektion mit Chlor her bekannten unangenehmen Begleiterscheinungen des Badens treten hier nicht auf. Das hier vorgestellte Verfahren nutzt die Oxidationskraft des Ozons, um in bromidhaltigem Wasser hypobromige Säure als Desinfektionsmittel zu erzeugen. Dieses als Ozon-Brom-Verfahren oder als Bromid-Ozon-Verfahren bezeichnete Verfahren weist neue Wege der Wasseraufbereitung in öffentlichen Schwimmbädern.

Autor
Dr. Hoffmann
Ausgabe
10/2014
Rubrik
Bädertechnik