Physikalische Therapie: Heißpackungen - nach wie vor ein unverzichtbarer Bestandteil der Physikalisc

Heißpackungen wurden zur Linderung unterschiedlicher Beschwerdebilder bereits vor mehr als 2000 Jahren eingesetzt. Überliefert sind u. a. die Nutzung von heißem Nilschlamm, von schwefelhaltigem Thermalschlamm in Süditalien oder von Fangoschlamm im Bereich der Euganeischen Hügel (Abano) zu Packungen. In Deutschland hat die Verwendung von heißen Schlammen zu Packungszwecken eine deutlich kürzere Tradition. Erstmalig wird 1793 die Abgabe von Schwefelschlamm in Bad Elisen erwähnt. 1809 läßt der damalige König Jerome in Bad Nenndorf heiße Moorschlammpackungen bereiten. Nur wenige fahre später werden Moorschlammpackungen auch in Bad Driburg zur Behandlung von Rheuma, Gicht und Ischias empfohlen.

Ausgabe
11/1996
Rubrik
Gesundheit und Wellness