Die ersten Membrananlagen in Schwimmbädern zur Aufbereitung von Filterspülabwasser wurden 1997
errichtet. Seitdem wurden annähernd 200 solcher Anlagen mit unterschiedlichen Konzepten realisiert1).
Die Erfolge haben die Membrantechnik im Schwimmbad bekannt gemacht. Seit der Jahrtausendwende wird
auch über die Ultrafiltration (UF) von Beckenwasser nachgedacht. Aus der Trinkwasseraufbereitung ist die
im Vergleich zur konventionellen Filtration überlegene Filtratqualität der Ultrafiltration bekannt.
Zunächst wurde nur an spezielle Einsatzbereiche gedacht, da weitere Vorteile der Ultrafiltration insbesondere
im kompakten und flexiblen Anlagenbau und in der hygienischen Sicherheit gesehen wurden2). Ein
erstes Untersuchungsvorhaben am Rheinisch-Westfälischen Institut für Wasserforschung gGmbH (IWW),
Mülheim an der Ruhr, bescheinigte der Ultrafiltration zur Beckenwasseraufbereitung jedoch eine unerwartet
hohe Flussleistung und damit das Potenzial zur wirtschaftlichen Konkurrenzfähigkeit3). Auch die
ersten realisierten Anlagen zeigten positive Ergebnisse4), 5). Seitdem wurden mehr als 45 Anlagen mit einer
kumulierten Aufbereitungskapazität von ca. 2500 m3/h realisiert.