Studienergebnisse: Situation und Perspektiven der Bäderinfrastruktur in Deutschland

War 2018 tatsächlich das Jahr des großen Bädersterbens? Wer die Presseberichtserstattung im vergangenen Sommer aufmerksam verfolgte, wurde fast täglich mit Schlagzeilen wie „Das Sterben der deutschen Freibäder“ (Die Welt 26.06.2018) oder „Mehr und mehr Schwimmbäder schließen“ (Die Zeit 29.07.2018) konfrontiert. Dabei ist eine verlässliche Datengrundlage zu den Themen „Bäderschließung“ oder „Sanierungsbedarfe der Bäderinfrastruktur“ trotz der aktuellen Handlungsrelevanz nur sehr gering ausgeprägt (vgl. Thieme, 2018; Wulf, 2018). Um diese „Wissenslücken“ ansatzweise zu schließen und zu einer stärkeren Versachlichung der Diskussion beizutragen, wurde durch die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB) in Kooperation mit der Forschungsstelle „Kommunale Sportentwicklungsplanung“ der Bergischen Universität Wuppertal bereits im Jahr 2016 die Umfrage „Sanierungsbedarf und Schließungspläne in der deutschen Bäderlandschaft“ durchgeführt (vgl. Weilandt und Wulf, 2016).

Autor
Oliver Wulf
Ausgabe
02/2019
Rubrik
Bäderbetrieb