Untersuchung durch das Gesundheitsamt Bremen 1994/1995: Die Überwachung des Schwimm- und Badebeckenw

Im Neuentwurf zur DIN 19 643 'Aufbereitung und Desinfektion von Schwimm- und Badebeckenwasser' sowie im Referentenentwurf für eine 'Verordnung über Schwimm- und Badebeckenwasser' wird die Belastung des Wassers mit Trihalogenmethanen (THM) als regelmäßig im Rahmen der Badewasserüberwachung zu analysierender Parameter vorgeschlagen. In den vergangenen Jahren sind daher zahlreiche Untersuchungen zum Vorkommen von THM in Wasser und Luft von Schwimmbädern durchgeführt worden, wobei insbesondere die aus toxikologischer Sicht bedeutsame Beurteilung des THM-Gehaltes in der Luft über dem Badebecken bislang nicht abgeschlossen ist. Es war abzusehen, daß diese Beurteilung für Frei- und Hallenbäder separat vorgenommen werden muß. Unabhängig davon ist aus unserer Sicht in Zusammenhang mit der routinemäßigen Überwachung von Schwimmbädern durch die Gesundheitsämter zu untersuchen und diskutieren, welche Bedeutung die Untersuchung des Parameters THM in der Überwachungspraxis hat und ob bzw. inwieweit dieser Parameter eine qualitativ bessere Beurteilungsgrundlage für die Wasserqualität darstellt als die bisher anzuwendende DIN 19 643. Entsprechend zielt die vorliegende Untersuchung ab auf eine Betrachtung des Zusammenhangs zwischen THM-Belastung und den bislang der Beurteilung der Badewasserqualität zugrunde gelegten Hygienehilfsparametern. Die Ermittlung einer repräsentativen Durchschnittsbelastung für die THM-Konzentration in bremischen Hallenbädern war nicht Gegenstand unseres Interesses.

Autor
I. Schaefer
Ausgabe
07/1996
Rubrik
Bädertechnik