Zukunftsperspektiven öffentlicher Bäder – Argumente für ein attraktives Freizeitangebot

Die Gesellschaft in Deutschland hat sich 60 Jahre nach ihrem Zusammenbruch in einem anhaltenden Prozess der Veränderung in eine Vielfalt an Bedürfnissen der Bevölkerung ausdifferenziert. Diesen sich ändernden Ansprüchen sind auch die öffentlichen Bäder mit einer mehrjährigen Verzögerung gefolgt. Nachdem die konventionellen, sportgerechten Hallenbäder den Ansprüchen des Publikums nicht mehr ausreichend entsprachen, entstanden vielerorts, neben Spaßbädern in privater Hand, freizeitorientierte Bäder in kommunaler Trägerschaft oder mit kommunaler Förderung sowie in unterschiedlichen Betreiberformen. Dieser Entwicklung ist es in erster Linie zu verdanken, wenn die jahrelang rückläufigen Besucherzahlen in öffentlichen Bädern stabilisiert werden konnten, aufgrund eines vielfältigen Freizeitmarkts allerdings nicht mehr auf dem Niveau früherer Jahre. Das vorliegende Papier gibt einen Überblick über rechtliche und politische Anforderungen an die Daseinsvorsorge durch kommunale Badbetreiber. Es ist auch als Argumentationshilfe für die Umsetzung eines zeitgerechten Bäderangebots in öffentlicher Trägerschaft gedacht.

Autor
Verbände des Badewesens*:
Ausgabe
11/2003
Rubrik
Bäderbetrieb