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Erste Ergebnisse der DGfdB Befragung „Bäderbetrieb unter Pandemiebedingungen“
Mit der Ad-hoc-Online-Befragung der DGfdB sollte Klarheit geschaffen werden, wie die Möglichkeiten der deutschen Badbetreiber:innen in Bezug auf die Wiedereröffnung der Hallen- und Freibäder sind, und wie die Stimmung unter ihnen ist. Befragt wurden 906 Badbetreiber:innen. Es gab 485 Rückmeldungen – mit einer Rücklaufquote von 53 % hat diese Befragung offensichtlich einen großen Bedarf getroffen.
Vorbehaltlich einer genaueren statistischen Auswertung können jetzt schon folgende Aussagen getroffen werden:
- Jeweils die Hälfte der Hallen- und Freibäder sind kurzfristig oder sofort bereit zur Wiedereröffnung, dementsprechend können und wollen die Betreiber:innen ihre Hallenbäder etwa zur Hälfte bis Mitte Mai öffnen. Ein interessantes Detail dieses Ergebnisses ist, dass ein gutes Drittel der Betreiber:innen von Hallenbädern diese später als Ende Mai öffnen wollen. Hier scheint die Infektionslage zum Zeitpunkt der Befragung eine Rolle zu spielen, etwa ein Viertel dieser Betreiber:innen kommt aus Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Sehr viele Freibäder könnten ebenfalls Mitte Mai eröffnen.
- Etwa drei Viertel der befragten Betreiber:innen schätzten den Umfang der Information, die Verständlichkeit der Information sowie Aufbau und Struktur des „Pandemieplans Bäder“ der DGfdB gut und sehr gut ein. Für den Aspekt der praktischen Umsetzung sagte dies immerhin noch knapp die Hälfte. Dieser Punkt wurde in der letzten Frage detailliert erschlossen, in der die betrieblichen Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Pandemieplans bewertet werden sollten. Hier gibt es eine deutliche Zweiteilung, die eine Hälfte sieht sehr geringe bis durchschnittliche, die andere Hälfte große bis sehr große Schwierigkeiten.
Als erstes Resümee dieser Befragung kann festgehalten werden, dass die Mehrzahl der Betreiber:innen sich der Probleme und Schwierigkeiten der Inbetriebnahme der Hallen und Freibäder bewusst ist. Gleichwohl sind sie in der Lage und auch bereit, ihrer Verantwortung für die Daseinsvorsorge trotz aller Schwierigkeiten gerecht zu werden und ihre Bäder zeitnah in Betrieb zu nehmen. Die Botschaft an die Politik lautet, dass es aus Sicht vieler Badbetreiber:innen sehr wohl möglich wäre, die Schwimmbäder bereits in einer frühen Phase von Wiederöffnung-Szenarien anzusiedeln.