Aktuelles
Stellungnahme der DGfdB zur Anhörung im Sportausschuss des Deutschen Bundestages
Am 15. Januar 2020 findet im Sportausschuss des Deutschen Bundestages eine öffentliche Anhörung zum Thema „Situation der Schwimmbäderinfrastruktur und der Personalausstattung mit Fachkräften“ statt. Die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB) hat dafür eine Stellungnahme erarbeitet, in der die Positionen des Verbandes zu Bäderbestand und Bäderentwicklung sowie Einschätzungen und Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel dargelegt werden.
Was den Bäderbestand und die Bäderentwicklung angeht, weist die DGfdB darauf hin, dass es hierzu keine gesicherte Datenbasis gibt. Auf Basis des von ihr herausgegebenen Bäderatlas Deutschland schätzt die DGfdB allerdings nachvollziehbar plausibel, dass es derzeit in Deutschland knapp 6000 Hallen- und Freibäder gibt. Vergleicht man diese knapp 6000 Hallen- und Freibäder mit einer offiziellen Statistik aus dem Jahr 2000, bei der etwas mehr als 6700 Hallen- und Freibäder gezählt wurden, ergibt sich ein Rückgang von durchschnittlich etwa 38 Bädern pro Jahr. Betroffen waren überwiegend Freibäder. Aktuelle Untersuchungen der DGfdB belegen andererseits, dass in den letzten Jahren vergleichsweise erheblich in die Bäderlandschaften der Kommunen investiert wurde. Allerdings gibt es aus der Sicht der DGfdB insbesondere im ländlichen Raum und dort, wo die kommunalen Finanzen knapp und die Bäder sanierungsbedürftig sind, nach wie vor erheblichen Handlungsbedarf.
Die DGfdB appelliert deshalb im Schulterschluss mit den Partnern der Bäderallianz Deutschland an die Bundespolitik, deren Anstrengungen zur Sicherung und Weiterentwicklung einer angemessenen und nachhaltigen Bäderversorgung zu intensivieren. Auch auf Bundes- und Länderebene möchten wir die Politik bei der Erarbeitung eines Masterplans für die Bäder in Deutschland unterstützen. Die Positionen und Forderungen im Einzelnen finden Sie in der vorgelegten Stellungnahme, die als PDF-Download zur Verfügung steht.