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Stellungnahme der figawa zum PFAS-Verbot
Die figawa, die Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach, hat am 6. Juli ausführliche Stellungnahmen zum geplanten EU-weiten Verbot von PFAS-Verbindungen abgegeben.
Unter PFAS versteht man per- und polyfluorierte Chemikalien (Alkylverbindungen), die in sämtlichen Industriezweigen zum Einsatz kommen und sich aufgrund ihrer speziellen Eigenschaften häufig nur schwer oder gar nicht ersetzen lassen. Da diese Substanzen jedoch lange in der Umwelt verbleiben und ein Risiko für die menschliche Gesundheit darstellen können, wollen vier EU-Mitgliedsstaaten ein europaweites Verbot von PFAS durchsetzen. Ein uneingeschränktes Verbot von PFAS hätte allerdings verheerende Auswirkungen auf die öffentliche, private und industrielle Wasserversorgung – einschließlich der Schwimmbeckenwasser-Aufbereitung.
Volker Meyer, Hauptgeschäftsführer der figawa, unterstützt die Initiative zwar grundsätzlich, fordert aber Ausnahmen: „Als Vertreter von professionellen Anwendungen mit höchsten Qualitätsanforderungen in kritischen Bereichen unserer Gesellschaft unterstützen wir die europäische Initiative zur Beschränkung von PFAS-Materialien. Allerdings fordern wir eine differenzierte Regulierung, die unkritische Fluorpolymer-Anwendungen ausnimmt.“
Die beiden umfangreichen Stellungnahmen zu PFAS in Wasseranwendungen und zu PFAS in der Verteilung und Verwendung von Gas und Liquid Fuels können auf der Website der figawa nachgelesen werden:
https://figawa.org/detail/news/moegliches-pfas-verbot-gefaehrdet-energie-und-wasserversorgung/