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Im Rahmen der Gesamtbehandlung des Rheumakranken nehmen natürliche Heilmittel einen bevorzugten Platz ein. Nicht umsonst hat die in diesen Grundzügen alt überlieferte Badekur auch heute noch ihre Bedeutung behalten, vielleicht sogar ihre Stellung noch weiter ausbauen können.

Bei den Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises handelt es sich um eine Reihe in ihrer Ätiologie sehr unterschiedlicher Leiden, deren gemeinsame Komponente jedoch schmerzhafte Bewegungseinschränkungen in Teilbereichen oder des gesamten Stütz- und Bewegungsapparates sind. Bevorzugt spielen sich die Veränderungen am Mesenchym ab.

Die Gelenkzerstörung im Rahmen einer rheumatischen Arthritis nimmt ihren Ausgang vor der Erkrankung der Gelenkkapsel, insbesondere ihrer synovialen Schicht.

Das Schwimmbad selbst ist in den Referaten und Diskussionsbeiträgen auf der interbad in Düsseldorf als ein wesentlicher Faktor für Erholung, Gesundheit und Sport unumstritten geblieben.

Es gibt in der medizinischen Versorgung zweifellos ein kuratives Übergewicht, das durch eine Reihe von Faktoren verursacht und gefestigt wird.

Der Bau von Hallen- und Freibädern ist eine der wesentlichsten Aufgaben bei der Versorgung der Bevölkerung mit einem Grundangebot an Sportstätten. Dies gilt für die zurückliegenden Jahre und Jahrzehnte, in welchen die Gemeinden mit finanzieller Unterstützung, insbesondere der Länder, unstreitig große Leistungen im Bäderbau vorweisen können.

Wann sind Schwimmbäder Erholungsstätten ersten Ranges? Sicher nicht dann, wenn sie nur dem Sport dienen und für ihn ausgerichtet sind und gewiß nicht vollständig, wenn sie nur ungebundenem Erholen in der Freizeit dienen sollen.

Bereits in der griechischen Antike war das Schwimmen über seinen gesundheitlichen Nutzen hinaus ein wichtiger Bestandteil von Bildung und Kultur.

Freizeit ist Freiheit von Arbeit, die sich in dem Maße vermehrt, wie sich die Arbeitszeit verkürzt. Da sich die Effizienz, die Produktivität der Arbeit, durch fortschreitende Technisierung und Rationalisierung ständig vergrößerte, war bisher mehr Freizeit ohne materielle Einbuße möglich.

Ich habe damals spontan widersprochen und dargelegt. daß meiner Auffassung nach die bisherige Zielsetzung der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen, vor allem im kommunalen Bereich, in der Förderung des Baues und Betriebes von Bädern liegen müsse, die gesundheitlichen und sportlichen Zwecken zu dienen bestimmt seien.

'Eine Stadt, die heute noch die Verbesserung ihres Freizeitwertes als nebensächliches oder nachrangiges Problem ansieht, investiert mit Sicherheit am Bedarf vorbei' - diese schon vor Jahren vom Deutschen Städtetag ausgegebene Devise hat ihre Aktualität bis heute bewahrt, sie wird in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen.

Das Wasser gewinnt in unserer denaturierten Umwelt als 'Element' im Sinne des Empedokles (5. Jh. v. Chr.) immer mehr an Bedeutung. Die weltweiten Bemühungen des Umweltschutzes haben einen ihrer Schwerpunkte in der Wasserwirtschaft. Wir müssen deshalb das Wasser in seinem Verhältnis zum Menschen aus einer neuen Sicht betrachten, der sich auch die Bäderplanung nicht verschließen kann.

Rationalisierung, Automation und technischer Fortschritt erhöhen merkbar die Produktivität. Noch vor dem Zweiten Weltkrieg wuchs sie um kaum 2 % je Jahr und Arbeitsstunde, heute rechnet man in den USA mit einer regelmäßigen jährlichen Steigerung von 3,8 %.

Der Januar ist der große Monat der Astrologen. Doch darüber sollte man nicht vergessen, daß es heute 'Propheten' gibt, auf die man sich - im Guten wie im Bösen - besser verlassen kann als auf die 'älteste Wissenschaft der Welt'.