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Der Deutsche Städtetag veröffentlichte in seinem Mitteilungsblatt vom 15.10. 1948 unter 'Gesundheitswesen', 212/ 1948: 'Das Präsidium des Deutschen Städtetages hat am 2.10.1948 in Bad Homburg beschlossen, den Städten die Beibehaltung oder den Erwerb der Mitgliedschaft im Verein Deutscher Badefachmänner e. V. zu empfehlen.

Im vergangenen Jahr hatte eine Viertelmillion Deutsche Flugreisen in die Länder der ewigen Sonne gebucht. Sicherheit für Baden und Schwimmen wird auch im bevorstehenden Winterhalbjahr die wichtigste Bedingung für alle Fernreisen bleiben.

Die Wasserwellen, die sich unsere Damen beim Friseur legen lassen, haben mit den Energie enthaltenden Wellen der Meere und unserer Wellenbäder nichts gemein. Jedoch wurden die Wellen in unseren Wellenbädern dem Phänomen der Ozeane unserer Welt abgeschaut.

Wenn man zum zweiten Mal im gleichen Rahmen zum gleichen Thema sprechen soll, muß schon ein wesentlicher Wandel der Situation dazwischenliegen.

Baden als Freizeitbeschäftigung Freizeit und Qualität des Lebens sind Begriffe, die in der Welt unserer Jahre einen immer breiteren Raum einzunehmen beginnen. In engem Zusammenhang damit ist die Entwicklung der sich ganz besonderer Beliebtheit erfreuenden Stätten für Freizeit und Erholung zu sehen, nämlich die unserer Bäder.

Gestatten Sie mir bitte zunächst einige allgemeine Ausführungen über Wellen im Wasser, bevor ich zu den drei Hauptthemen meines Referates überleite. Bevor auf unserem Planeten Menschen existierten, waren bereits Wellen auf den Meeren unserer Erde durch Windenergie und Gezeiten vorhanden.

Es bedarf kaum noch der besonderen Betonung, daß eine Wellenbad-Anlage ein vorzügliches Angebot für eine sinnvolle Freizeitgestaltung bringt. Schon immer hat der Mensch mit Spiel und Sport im Wasser eine Betätigung gefunden, die große Freude bereitet und gleichzeitig einen erholsamen Effekt bietet.

Als Teil des Freizeit- und Erholungszentrums in der Altmühlaue wurde das Bad so konzipiert, daß es gleichermaßen den Schulen, dem Sport, der Bevölkerung und den Gästen der Stadt dienen kann. Als erstes mittelfränkisches Hallenwellenbad, mit Sauna, Solarium, Erfrischungsräumen sowie Unterhaltungs- und Spielanlagen steigert es zugleich den Freizeitwert der Stadt.

Das gemeindeeigene neue Wellenbad liegt nördlich vom vorhandenen Kurmittelhaus. Aus betriebswirtschaftlichen Gründen ist die Schwimmhalle mit dem Kurmittelhaus durch den Zwischenbau der Heizzentrale und durch einen Personal- und lnstallationsgang verbunden.

Die steigenden Besucherzahlen des Nordseeheilbades Borkum und der Wunsch, das Heilbad den Kur- und Badegästen ganzjährig zugänglich zu machen, veranlaßten die Stadt Borkum zum Bau eines Hallenbades in Verbindung mit einem neuen Kurmittelhaus.