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Das 'beheizte Freibad', vor einigen Jahren noch ein technisches und wirtschaftliches Neuland, hat sich in kürzester Zeit gut bewährt und in jeder Hinsicht durchgesetzt. Den ersten Anlagen lagen theoretische Überlegungen zu Grunde, heute kann man auf reiche Erfahrungen mit einer großen Anzahl von 'beheizten Freibädern' zurückgreifen, die seit Jahren mit bestem Erfolg betrieben werden.

Die Forschungsabteilung des Werkes befaßte sich seit Jahren sehr eingehend mit der Anwendung und Fortentwicklung der 'untergetauchten Gasverbrennung' in nahezu allen Medien. Das Ziel dabei war, eine höchstmögliche Brennstoffausnutzung zu erreichen.

Die im Jahre 1910 gegründete Firma Rohleder, Kessel- und Apparatebau GmbH, Stuttgart-Feuerbach, befaßt sich seit Anfang der dreißiger Jahre mit dem Bau gasgefeuerter Heizgeräte.

Die Firma Dipl.-Ing. Barsch & Co., Gasgeräte- Gesellschaft, Bochum, stellt neben Spezial-Gaskesseln für Warm- und Heißwasserheizung bzw. Warmwasserbereitung sowie Nieder- und Hochdruckdampf auch den Spezial-Freibad-Beckenwassererwärmer Temperator her.

Die Firma Viessmann Kesselwerk KG in Allendorf/Eder entwickelt und fertigt seit mehr als 40 Jahren Stahlheizkessel, Warmwasserbereiter, Wärmetauscher, Mischer, Regel- und Steuereinrichtungen. Spezialkessel zur Beheizung von Schwimmbecken werden seit 1962 gebaut. Inzwischen wurden etwa 150 Turbomat- Hochleistungskessel mit Gas- und Ölfeuerung in Freibädern eingesetzt.

Die Temperierung des Beckenwassers in Freibädern mit gasbeheizten Wassererwärmungsanlagen hat in den letzten Jahren einen beachtlichen Aufschwung genommen.

Ist die Entscheidung darüber zu treffen, ob ein öffentliches Freibad beheizt werden soll, dann sind neben dem Interesse an dem Gemeinwohl vor allem die Anlage- und Baukosten einer Wassererwärmungsanlage sowie die zu erwartenden laufenden Betriebskosten von wesentlicher Bedeutung.

Vorweg einiges über Fragebogen: Wer Erfahrungen sammeln will, muß Fragebogen erfinden und sie an geeignete Partner weitergeben. Wer Erfahrungen auswerten will, muß Fragebogen lesen können. Ein Computer könnte das alles natürlich viel besser, wenn Fragebogen selbst nicht so schwer aufzustellen und auszufüllen wären.

Daß Freibäder unter ungünstigen Witterungseinflüssen leiden, ist eine oft schmerzlich empfundene Tatsache. Gerade das Freibad will eine Stätte der Erholung sein: Wasser, Luft und Sonne sind die Parole für die Volksgesundheit. Wie steht es damit in Wirklichkeit?

Erfahrungsbericht Nach umfangreichen Vorarbeiten wurde im Laufe des Winters 1968 1969 mit der Installierung des Warmwassergenerators - System Subcomco Hanrez - begonnen, mit einer Leistung von 1,6 Mill. kcal/h zur Aufbereitung von ca. 6000 m³ Badewasser auf ständig 22-23°.

Im 'Archiv des Badewesens ' Heft Nr. 4 von 1969, Seite 133 und 134, habe ich u. a. dargelegt, daß das 1968 mit einer Wassererwärmungsanlage ausgestattete Freibad Stuttgart-Möhringen in der Freibadesaison 1968 wegen der ungünstigen Witterung zwar ebenfalls weniger Besucher als im Jahr 1967 hatte, seine Besucherzahl aber trotzdem relativ um etwa 60 % über derjenigen der nicht-beheizten Freibäder lag.

Im Oktober 1970 findet wieder ein internationaler Kongreß für das Badewesen - der 'II. Interbad-Kongreß' - zusammen mit einer großen internationalen Bäderfachschau vom 15. bis 18, Oktober 1970 in München statt.

Ein ungewöhnliches Richtfest wurde am 10. März 1970 auf dem Gelände der 'Schwimmoper', Sechslingspforte, gefeiert: Von dem 25-Millionen-Projekt stand nur das Dach.

Tagungs-Bericht

Am 17. März 1970 vollendete der frühere Abteilungsdirektor der Hamburger Wasserwerke, Dipl.-Ing. Heinrich Beling, sein 70. Lebensjahr.