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Nach dem Zusammenbruch im Jahre 1945 lagan unsere Städte und Gemeinden zum großen Teil in Schutt und Asche. Die Bomben haben auch unsere Sportstätten nicht verschont, so daß wir 1945 auch auf diesem Gebiet vor einem Nichts standen.

Als im Jahre 1960 die Deutsche Olympische Gesellschaft der Öffentlichkeit ihren Goldenen Plan vorlegte, hatten die Länder und Gemeinden bereits in größerem Umfange mit dem Bau von Erholungs-, Spiel- und Sportanlagen begonnen und nennenswerte Mittel investiert.

Zum Ende des Monats April 1965 konnten die vor ca. Jahresfrist begonnenen Maßnahmen der Rationalisierung der technischen und baulichen Einrichtungen für die Zubereitung und Abgabe von Fangopackungen abgeschlossen werden.

Da dieses Thema auf einem Vortrag der Allgemeinheit nahegebracht werden wollte, bedarf es der Klärung einiger Begriffe. Physikal.-diaet. Therapie dürfte bekannt sein als Heilmethode mit natürlichen Mitteln aus der Physik und Diaetetik.

Im Auftrage des Bundesministers für das Gesundheitswesen, Frau E. Schwarzhaupt, Schirmherrin der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., hielt Erster Direktor und Professor med. Höffken vom Bundesgesundheitsamt Berlin-Dahlem folgende Ansprache:

Kongreß-Bericht

Lassen Sie mich mit einer Feststellung beginnen, die ein Bekenntnis bedeutet: Schwimmbäder sind Stätten der Kultur. Ich meine damit nicht die auf unsere Zeit überkommenen Ruinen der römischen Thermen - was gewesen ist, zählt nachher ja immer zur Kultur -, ich meine damit tatsächlich die Schwimmbäder unserer Zeit. Würde das nicht so sein, dann wäre ein Kultusminister als Redner auf einem solchen Kongreß wohl auch fehl am Platze.

An den Anfang der diesjährigen Jahreshauptversammlung ist ein Kosten-Thema gesetzt worden, das mit Recht in zunehmendem Maße Aufmerksamkeit verdient, denn Städte und Gemeinden haben durch den Betrieb von Bädern mit beachtlichen Folgekosten zu rechnen. Diese liegen bereits bei einer Schwimmhalle in der Größenordnung von DM 600 000,-/Jahr. Nur 50 % werden durch Einnahmen gedeckt, so daß rd. DM 300 000,- als Zuschüsse verbleiben

Würden Sie einen Artikel mit der Überschrift 'Die Reichen sind arme Teufel' in unserer vielbeschäftigten Zeit lesen? Bei diesem Artikel handelt es sich um eine sozial-psychologische Studie zur Arbeitszeitregelung und Arbeitsüberlastung. Der Hamburger Arbeitswissenschaftler, Prof. Dr. Kluth, hat in seinem Institut mit mehreren Mitarbeitern untersucht, wie weit die Führungskräfte und die leitenden Mitarbeiter eines Unternehmens überhaupt noch in der Lage sind, Schriftmaterial zu lesen und darüber nachzudenken.

Einzeilige Kleinstlebewesen, im Volksmunde meist Bakterien genannt, bevölkern unsere Erde. Im Vergleich mit ihrer Zahl haben alle anderen Lebewesen, besonders der Mensch, Seltenheitswert. Kleinstlebewesen sind fast allgegenwärtig. Der Mensch lebt allerorts mit ihnen in engstem Kontakt. Meist verhalten sie sich ihm gegenüber neutral oder sind seine Freunde und Helfer, bisweilen aber auch seine ärgsten Feinde, die ihn unsichtbar und unerkannt bedrohen, ihn krank machen, seinem Leben im konkurrierenden Existenzkampfe ein Ende setzen.

In vielen Heilbädern, Kurorten und medizinischen Badebetrieben gibt es heute noch in großem Umfange mehr oder minder gut oder schlecht angelerntes Personal, das Bäder oder Packungen, ja sogar Unterwassermassagen verabfolgt, ohne über unabdingbar notwendige Grundkenntnisse auf diesem Gebiete zu verfügen. Da der Badegast aber selbstverständlich geschultes Fachpersonal voraussetzt, wird diesem gegenüber von Bademeister und Bademeisterin gesprochen, ja sogar in Werbeprospekten von geschultem Fachpersonal geredet. Daß dieses eine Irreführung des Publikums ist, wird häufig übersehen.

Zum zweiten Mal in der Nachkriegszeit hatte die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen ihren Jahreskongreß nach Berlin einberufen. Aus 145 Städten der Bundesrepublik waren mehr als 350 offizielle Tagungsteilnehmer nach Berlin gekommen, um am XVII. Deutschen Kongreß für das Badewesen, der vom 15. bis 19. Oktober in der Berliner Kongreßhalle durchgeführt wurde, teilzunehmen.