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Düsseldorf, am Rheinstrom gelegen, ist die am westlichsten gelegene deutsche Großstadt, unmittelbar benachbart zu den Niederlanden und Belgien. Es bestehen beste Verkehrsverbindungen zu Wasser, zu Lande und in der Luft.

'Mehr Pep im Bad soll Besucher anlocken', so lauteten 1986 Schlagzeilen in der lokalen Düsseldorfer Presse. Der Hintergrund hierfür war ein Beschluß des Rates der Stadt, Planungsmittel für die Erstellung eines Konzeptes zur freizeitorientierten 'Vitalisierung bestehender Bäder in Düsseldorf' bereitzustellen.

Zeitgemäßer, d.h. auch familiengerechter Schwimmbadbau, stellt immer höhere, architektonische Anforderungen. Damit sind alle Gewerke am Bau gefordert. Auch die Lieferprogramme der einzelnen Fliesenhersteller müssen sich diesem Trend, also den Vorstellungen und Wünschen der Badegäste in Qualität sowie künstlerisch gekonnter Farbgebung, anpassen. Aufgelockerte Atmosphäre mit heiteren Akzenten werden erwartet.

Das gute alte Freibad von 1935 wird es in der Kurstadt bald nicht mehr geben. Statt seiner wird am gleichen Platz bis 1992 eine moderne Badelandschaft realisiert, 'die sich mit allen ähnlichen Einrichtungen in der Region und darüberhinaus messen kann', charakterisierte Bürgermeister Gerd Zimmermann das neueste Vorhaben der Kur- und Klinikverwaltung.

Die Brüsseler EG-Kommission versteht unter dem Begriff 'Wettbewerb' bisher nur den Preiswettbewerb. Wenn es nach ihr ginge, würde auch Architekturplanung nach dem Billigstangebot für das Honorar vergeben.

Eigentlich bedarf es keiner langen Worte, um die Bedeutung des Wassers im menschlichen Leben, ja im Leben überhaupt, klarzumachen. Trotzdem sollte sich jeder einmal fragen: - Was bedeutet Wasser für mich? - Welche Beziehung habe ich dazu? - Wann habe ich das letzte Mal Wasser wirklich bewußt erlebt?

In A.B. Archiv des Badewesens Heft 7/90 berichteten wir von dem Pfiff der Neckarsulmer Filigrankuppel, die das neue Freizeitbad transparent überspannt. Bäderfachleute denken in Kosten. Wer sich ein exquisites Kuppeldach leistet, muß auch ein angemessenes 'Innenleben' bieten können.

Bad Blau, kommunales Sport- und Freizeitbad für die ganze Familie Die Gemeinde Blaustein bei Ulm (13 500 Einwohner) hat in Zusammenarbeit mit dem Büro Haag in ihrer Mitte, im Tal der Blau, ein kommunales Freizeitzentrum entwickelt, mit dem sie auch über ihre Grenzen hinaus Anziehungskraft gewinnt.

Das Luxushotel Berlins: fertiggestellt im Jahr 1987 durch die japanische 'Kajima Corporation'; an der Ecke Friederichstraße/ Unter den Linden gelegen, nur wenige Minuten bis zum Brandenburger Tor, Reichstag und Volkskammer und mit dem Leitmotiv: 'Behaglichkeit im Herzen Berlins'.

In zahlreichen inzwischen über 20 Jahre alten Hallenbädern gibt es Probleme mit den abgehängten Decken durch korrodierte Aufhängungen und Verrottung des Deckenmaterials. Die Gründe sind oft darin zu suchen, daß die Einwirkungen von Luftfeuchtigkeit und wechselnden Temperaturen, z.B. durch Warmbadetage, unterstützt werden.

Vorbei sind die Zeiten, in denen das Bad in kühler Sachlichkeit dastand und in erster Linie als Sportstätte diente. Entspannung, Freizeiterlebnis und Genießen stehen heute im Vordergrund. Das Material, aus dem diese Badeträume gemacht sind: Keramik.

Im gemeinsamen europäischen Markt (ab 1993) kann die Bundesrepublik Deutschland nicht einsame Insel bleiben. Auf dem offenen europäischen Markt werden Lösungen angeboten, die uns zu der Überlegung zwingen, bei Beibehaltung eines möglichst hohen Standards vielleicht doch preiswerter und schneller zu bauen.

Um die Jahrhundertwende erlebten die öffentlichen Bäder in Deutschland und auch In Europa eine neue Ära. Das allgemeine Gesundheitsbewußtsein war auf der politischen Ebene 'hoffähig' geworden, und die Thesen Hygiene, Leibesertüchtigung und Sport erreichten das Bewußtsein der Bürger.

Dieses keramische Formen- und Farbensystem wurde von dem bekannten Farbdesigner Ernst von Garnier entwickelt. Der charakteristischen Dreiecksform kommt eine besondere kreative Bedeutung zu. Mit ihr lassen sich interessante Bildelemente gestalten. Sogar dreidimensionale Bildwirkungen können mit dieser Dreiecksfliese erzielt werden.

Aus: 'Stuttgarter Zeitung'

Bauherren und Architekten müssen sich heute bei Schwimmbad-Gestaltungen auf den veränderten Wertewandel im Erlebnisbereich und auf das neue Körperbewußtsein in einem großen Besucherkreis einstellen.