Artikeldatenbank

Wir schneiden in diesem Heft Fragen an, die Badegäste und Betriebsleiter bewegen. Laien und Fachleute sind wie sooft nicht einig.

Traglufthallen sind Konstruktionen, die durch einen geringen Überdruck im Halleninnern getragen werden. Sie gelangten Ende der fünfziger Jahre aus den USA in die BRD und sind seitdem von dem Fried. Krupp GmbH Universalbau in großen Stückzahlen erstellt worden.

Hallen- und Freibäder dienen im hohen Maße der aktiven Erholung und dem Sport weiter Bevölkerungskreise. Den an die Bäder gestellten Nutzungsanforderungen - im öffentlichen Badebetrieb (vielseitige Nutzung mit hohem Freizeit- und Erholungswert für Kleinkinder, Nichtschwimmer, Schwimmer und Springer), - im Schulbetrieb (Lehr-, Übungs- und Prüfschwimmen), - im Vereinsbetrieb (Übungen und Wettkampf), stehen hohe Investitions-, Betriebs- und Unterhaltungskosten gegenüber.

Die 12 500 Einwohner der Kreisstadt Dillenburg im Dillkreis/Hessen hatten am 17. 12. 1970 ihren großen Tag. Das städtische Freibad sollte durch Überdachung mit einer Krupp-Traglufthalle zum größten mit einer 'Riesenbadehaube' versehenen winterfest gemachten Sommerbad Europas werden.

Viele Städte haben die Notwendigkeit erkannt, im Rahmen der Stadtentwicklungsplanung auch eine besondere Bäderplanung aufzustellen. Dieser Wunsch zu sorgfältiger Projektierung nahm auch in den Diskussionen während des II. interbad- Kongresses vom 14. bis 18. Oktober 1970 in München einen breiten Raum ein.

Für Schule, Vereinssport und Neigungsgruppen sind witterungsunabhängige Übungsstätten erforderlich, wenn der zweite Weg im Sport, das Training und der Wettkampf, auch in der schlechten Jahreszeit erfolgreich durchgeführt werden soll.

Die Nordseeinsel Borkum ist um eine Attraktion reicher: Im letzten Sommer wurde mit einem Festakt, einer großangelegten Wasserschauveranstaltung und einem Galaabend mit Feuerwerk das größte Meerwasser - Wellen - Hallenbad Europas in Betrieb genommen.

Hallenschwimmbäder einschl. Freibad Benrath ab 17. 7. 1970 Das Jahresergebnis 1970 mit 2 848 092 abgegebenen Schwimmbädern (davon 115 898 im Freibad des Hallenfreibades Benrath) weist 173676 Besucher mehr auf als 1969.

Als vor 15 Jahren das Programm der sozialen Aufrüstung der Dörfer mit dem Bau von Dorfgemeinschaftshäusern in kleineren Gemeinden begonnen wurde, waren bereits Gemeinschaftsbadeanlagen wie Duschen, Wannenbäder u. ä. ein nicht wegzudenkender Bestandteil dieser ersten Häuser.

Große Schlagzeilen in einer Illustrierten wie: 'Baden Sie freiwillig in einer Kloake?' 'Wie sauber ist das Wasser in deutschen Hallenbädern?' haben die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit mit Schwerpunkt auf einen Bereich der Freizeitanlagen gerichtet, wie sie sonst höchstens Katastrophen-Ereignisse erreichen.

Berlin, die alte deutsche Reichshauptstadt, sorgte schon immer für Schlagzeilen in der Weltpresse. Ganz besonders nach dem Krieg. Viele aufregende Augenblicke hatten die Menschen zwischen Spree und Havel, Brandenburger Tor und Charlottenburger Schloß, Kurfürstendamm und Funkturm durchzustehen; doch die Berliner - optimistisch wie immer - meisterten jede Situation.

Die soziologischen Untersuchungen, die in den letzten Jahren in Polen durchgeführt wurden, ergaben, daß sich das Schwimmen als Grundelement der Rekreation und Erholung größter Beliebtheit in der Gesamtbevölkerung erfreut.

Das Executive Board des Internationalen Arbeitskreises Sportstättenbau tagte unter Vorsitz seines Präsidenten, Innenminister Willi Weyer, Düsseldorf, vom 26. bis 28. Januar in London.

Die Stadt Stuttgart bietet viel Anziehendes. Das zeigte sich auch in der Zahl der Teilnehmer unserer Tagung. Bei der Begrüßung durch den Herrn Oberbürgermeister im Hotel Am Schloßgarten wurde ein weiterer Grund für das rege Interesse deutlich.

Schwimmbäder als Stätten der Freizeitgestaltung, Erholung und Gesundheitsvorsorge erhalten in steigendem Maße Bedeutung für unsere Bevölkerung. Leider gestatten die klimatischen Verhältnisse in der Bundesrepublik die Benutzung der Freibäder nur für wenige Sommermonate, und auch während dieser Zeit wird nicht selten infolge kühler Witterung der Besuch der Bäder wenig attraktiv, wenn nicht gar ausgeschlossen.