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Die nachstehenden technischen Richtlinien für den Bau von Lehrschwimmbädern sind von der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. auf Grund eines erteilten Forschungsauftrages des Ministeriums für Wiederaufbau des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium und dem Ministerium für Wiederaufbau entwickelt worden.

Die Anforderungen an die Beschaffenheit des Badewassers in den Hallen- und Freibädern sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Man fordert von einem Beckenwasser, daß es praktisch keimfrei und darüber hinaus so farblos und klar ist, daß man auch in einem 4,5 m tiefen Becken, z. B. bei Becken mit 10-m-Sprunganlagen, eine einwandfreie Sicht bis auf den Beckenboden hat.

Die Lärmentwicklung in Hallenbädern ist von jeher ein Sorgenkind der Verwaltungen. Wer Sport treibt, sucht dabei Entspannung. An Orten, wo Krach und Lärm herrscht, kann er sie aber nicht finden.

Es ist eine leider zu bekannte Tatsache, daß das Schwimmen von der Landjugend noch viel zu wenig betrieben wird. Die Gründe für diese sehr merkwürdige Erscheinung sind mannigfacher Art.

ZUM GELEIT! - Grußwort des Bürgermeisters

Recklinghausen ist eine der ältesten Städte in dem Raume zwischen Rhein und Weser. 700 Jahre hat die Stadt benötigt, um ihren Stand von heute zu erreichen.

Programm, Grußwort und Merkblatt

Nach längeren Vorarbeiten konnte die Stadt Recklinghausen am 29. Mai 1957 ihr neuerbautes Hallenschwimmbad seiner Bestimmung übergeben. Dieses Bad, inmitten der Stadt verkehrstechnisch sehr günstig gelegen, zeichnet sich durch einfache, klare Architektur, Raumgestaltung und technischen Ausbau aus.

Neben dem Hallenbad verfügt Recklinghausen über 2 große stadteigene Freibäder. In einer tiefen Feld- und Wiesenlandschaft im Norden der Stadt in unmittelbarer Nähe der von Haltern kommenden Bundesfernstraße 51 liegt die Mollbeck, die seit 1925 als städtisches Freibad besteht, und die in den letzten Jahren als Krönung ihrer Entwicklung eine PINTSCHBAMAG Umwälzanlage erhalten hat, die dreimal in vierundzwanzig Stunden eine völlige Entleerung und Wiederfüllung der Wasserbecken ermöglicht.

Mönchen-Gladbach, eine aufstrebende Textilgroßstadt am linken Niederrhein, verfügt für ihre badefreudige Bevölkerung schon seit 1889 über eine Vollbadeanstalt, und seit 1926 über eine moderne Freibadanlage.

Schon häufig wurde an mich schriftlich und mündlich die Anfrage gerichtet: Wie habt ihr es gemacht, in einer Stadt mit 125 000 Einwohnern, die am Rande eines Notstandsgebietes liegt und nur über ein Gewerbesteueraufkommen von 7,5 Millionen verfügt, mit einem Kostenaufwand von 1,8 Millionen ein Hallenbad zu bauen?

Gut acht Monate erst ist das neue Hallenbad der Stadt Weidenau im Betrieb - aber schon steht fest, daß die Ratsvertretung gut beraten war, als sie seinerzeit den Bau beschloß. Nicht nur der Schwimmsport und die Leibespflege haben einen kräftigen Aufschwung erfahren, auch der Fremdenverkehr blühte weiter auf.

Jede Zeit hat ihre Probleme. Sie tauchen auf, die einen allmählich, die anderen ungestüm, und werden meist in zunehmendem Maße brennend. Verantwortungsbewußte Menschen weichen ihnen nicht aus, sondern gehen ihnen zu Leibe und suchen nach Möglichkeiten, ihrer Herr zu werden.

Das Entwicklungstadium des Gartenhallenbades beginnt in den Jahren nach dem ersten Weltkrieg. Der Grundgedanke entsprang mehreren Gesichtspunkten. 1. Die Schwimmhallen in den Jahren vor dem ersten Weltkrieg und auch noch danach bildeten den Mittelpunkt der gesamten Baumasse und waren als solche mindestens von drei Seiten, meist aber von allen Seiten durch die übrigen Bauteile eingeschlossen.