Artikeldatenbank

Für jedes Hallen- und Freibad muß eine Haus- und Badeordnung erlassen werden, die zur Regelung eines einwandfreien Verkehrs notwendig ist. Hierin müssen die Rechte und Pflichten der Badegäste sowie der Badeverwaltung klar umrissen sein.

Am 28. Mai kann die Städtische Badeanstalt Gelsenkirchen auf ein 50jähriges Bestehen zurückblicken.

Die Landesgruppe Nordrhein-Westfalen im Verein Deutscher Badefachmänner hatte ihre Mitglieder zu der diesjährigen Tagung für den 3. Mai 1954 nach Unna gebeten. Etwa 80 Mitglieder aus den Mitgliedsstädten und Gemeinden nahmen teil. Außerdem waren maßgebende Vertreter der Stadt Unna zugegen.

Jedermann ist nicht nur moralisch, sondern auch rechtlich verpflichtet, einem hilflosen Menschen bei einem Unglücksfall zu helfen.

Nicht oft genug kann darauf hingewiesen werden, wie wenig Geldmittel für die vorbeugende Gesundheitspflege im Verhältnis zu den Aufwendungen für Genußmittel u. a. zur Verfügung stehen. Das Verhältnis Ist etwa 1:60.

Zur Versorgung des Kölner Stadtgebietes müßten an Hallen-, Warm- und Freibädern alles in allem 33 Bäder entstehen. Von diesen ist heute noch kein Fünftel in Betrieb. Ein Teil der heute bestehenden Freibäder befindet sich in privater Hand.

Ich begrüße es sehr, daß die Industrie sich bemüht, den Schwimmeister auszubilden und zu unterrichten. Ich betone immer wieder, daß es grundfalsch ist, nur Ausrüstungen für Schwimmbäder zu liefern. Um mit diesen Ausrüstungen auch das gewünschte Ziel zu erreichen, ist die Unterrichtung und Betreuung des Bedienungspersonals von grundlegender Bedeutung.

Da konnte man kürzlich im 'Deutschen Baumarkt' 38, vom 19. 9. 1953 lesen: 'So mußten sich Selbsthilfesiedler z. B. damit begnügen, kein Badezimmer einrichten zu können, wenn sie vom Lande unterstützt werden wollten. Denn man steht auf dem Standpunkt, daß ein richtiger Siedler ein Bauer in Miniatur ist und auch in der Waschküche baden kann.'

Über Münchens Ruhm und Ruf noch Worte zu verlieren, hieße Bierfässer nach dem Isarathen rollen. Kaum eine andere Stadt vermag einen solch glücklichen Zusammenklang von beschwingter Heiterkeit und sachlicher Würde aufzuzeigen, nirgends verschmelzen sich die Wesensarten von Nord und Süd inniger als hier, wo man um die beiden Temperamente weiß und eine verbindende, vermittelnde Lebensform gefunden hat. München war von jeher die Stadt, die lebte, und leben ließ - daran haben auch die Bombennächte nicht viel geändert.

Die Wahl Münchens für den diesjährigen Kongreß für das Badewesen verspricht eine besonders zahlreiche Beteiligung aller interessierten Fachkreise. Bayerns Landeshauptstadt, München, ist erfreulicherweise immer noch ein Begriff in der ganzen Welt.

Die Stadt Wanne-Eickel konnte am 13. März 1954 das neue Hallenbad der Bevölkerung übergeben. Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen stellte bei seiner Ansprache das neue Bad als gutes Beispiel, das mit den geringsten Kosten seit 1945 gebaut worden ist. heraus. Die Gesamtkosten wurden mit 920 000,- DM von den Stadtwerken, als Bauherrn, errechnet. Auch der Vertreter des Westdeutschen Schwimmverbandes, Rechtsanwalt Koch, nannte das neue Bad das Musterbeispiel einer zweckmäßigen Schwimmhalle.

Am 15. März wurde von der Bauverwaltung auch der zweite Teil des Hallenschwimmbades zur Benutzung durch die Bochumer Bevölkerung übergeben. Damit ist dieses große Bauvorhaben, das im Jahre 1951 durch die städtische Bauverwaltung geplant wurde, durch ihre Bauleitung terminmäßig fertiggestellt worden.

Die in den Hallenbädern der Stadt Düsseldorf vorhandenen Filteranlagen vermochten nach dem Kriege den gesteigerten Anforderungen nicht zu genügen und mußten nach bisherigen Anschauungen als unzureichend, insbesondere zu klein, angesehen werden.

Die Gesamtgestaltung des Freibades Lollar zeigt die Modellaufnahme.