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'Wasser hat keine Balken', so lautet ein wohl bekanntes Sprichwort. Mit diesem Ausspruch wird auf eine Gefahr hingewiesen, die das Wasser in sich birgt. Der Ertrinkungstod lauert und versucht immerwieder seine Opfer zu erhaschen.

Das durch Kriegseinwirkung zerstörte Neußer Hallenbad wurde wieder aufgebaut und im Juli 1951 in Betrieb genommen. Hierüber ist im Heft 8/9 Jahrgang 1951 berichtet worden. Auszubauen waren noch die Wannen- und Brausebäder, sowie das Heilbad. Im Kellergeschoß seitlich des Schwimmbeckens sind für diese Abteilungen Räume vorgesehen. Inzwischen konnten die Wannen- und Brausebäder fertig gestellt werden. Vorhanden sind zehn säurebeständige Einbauwannen in Zellen von 2,0 x 2,25 m und acht Brausekabinen mit den Abmessungen von 1,0 x 2,25 m einschließlich Umkleideraum.

Das Hallenbad in der Huntestraße wurde Ende der 80er Jahre gebaut. Nicht von der Stadt, sondern von einer Aktiengesellschaft, die zum Zweck des Baues eines Hallenbades in Oldenburg von einigen fortschrittlichen Bürgern der Stadt gegründet worden war. Die Mittel, die dieser Aktiengesellschaft zur Verfügung standen, waren knapp bemessen. Das Bad in der Huntestraße war dann auch in der allereinfachsten Ausführung erstellt worden.

Wir haben schon verschiedentlich Entwürfe von Freibädern veröffentlicht, die von den Sachbearbeitern unserem Fachtechnischen Ausschusses gut beurteilt waren. Dabei kam es uns besonders darauf an, daß unsere Richtlinien verstanden und sinngemäß ausgelegt wurden. Wir möchten diese Veröffentlichungen fortsetzen, weil wir darin eine gute Anregung für andere Planungen erblicken, aber auch, wenn es notwendig ist, zeigen wollen, was nicht erwünscht ist.

Die Stadt Kitzingen (17 000 Einwohner ohne Besatzung) beabsichtigt, in diesem Jahre mit der Errichtung eines Freibades am linken Mainufer zu beginnen. Aus einigen zur Wahl stehenden Plätzen wurde nunmehr das Mondseegelände ausgewählt.

Die Forderung der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen bei allen größeren Schulneubauten ein Schwimmlehrbecken mit einzubauen, ist bei dem Neubau der Dohnser Schule in Alfeld/Leine verwirklicht worden.

Wir begrüßen es sehr, daß Herr Professor H. C. Diem seine wertvollen Erfahrungen und Gedanken in einem Referat niedergelegt hat, das wir nachstehend gern veröffentlichen. Ein so ausführliches Gebiet muß nach allen Seiten hin besprochen und gründlich überlegt werden. Erst in gemeinsamer Zusammenarbeit werden baureife Pläne zustande kommen. Unser Fachtechnischer Ausschuß wird sich dieser Aufgabe gern widmen. Es wird verständlich sein, wenn wir schon jetzt sagen, daß unsere Meinungen an einigen Stellen von der des Verfassers abweichen. In einer der nächsten Ausgaben der Zeitschrift 'Archiv des Badewesens ' wird der Ausschuß ausführlich zu den Vorschlägen Stellung nehmen.

Das Kaiser-Karls-Bad in Paderborn wurde vor 60 Jahren als privates Hallenbad erbaut. Das Schwimmbecken hatte eine Größe von 8 x 13 m.

Die ständig zunehmende Verminderung der Wasservorräte, die uns für die Gewinnung von Trink- und Gebrauchswasser zur Verfügung stehen, und die immer größer werdende Verunreinigung unserer Gewässer zwingt dazu, den Ursachen dieser Erscheinungen nachzugeben und nach Mitteln und Wegen zur Besserung dieser Verhältnisse zu suchen. Denn Wasser ist die erste Lebensvoraussetzung, wie in der Urnatur, so auch in der Kulturlandschaft. Ohne Wasser kann kein Organismus leben, keine Pflanze organische Substanz erzeugen.

Das Hauptthema auf dem letzten Kongreß für das Badewesen in Bremen war die Schaffung eines einwandfreien Badewassers in den Schwimmbädern. Es wurden dabei große Forderungen an die Qualität des Wassers gestellt, die ohne Zweifel durch den Fortschritt auf technischem und chemischem Gebiet erfüllt werden können.

Auf Grund meines Aufsatzes 'Umsatzsteuer in Badebetrieben'' (Archiv des Badewesens , 1951, S. 199) sind mir eine Reihe von Rückfragen zugegangen, die mich zu einer Ergänzung und Klarstellung veranlassen; dabei kann auch ein neuer Erlaß des Bundesministers' der Finanzen vom 8. Dezember 1952 berücksichtigt werden.

Zur Eröffnung des 1. Bauabschnittes am 17. Dezember 1952

Fortsetzung und Schluß