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Die Suche nach Bädern auf den kommunalen, aber auch Stadtwerke- Homepages ist oft nicht so einfach. Es ist doch nicht im Interesse der Bürger, wenn man sich erst durch eine umfangreiche Struktur klicken muss, um dann auf das womöglich nur kurz und im Amtsdeutsch abgehandelte Bäderangebot zu stoßen. Der Rezensent hat manchmal den Eindruck, dass man an verantwortlicher Stelle die Effektivität des Internets unterschätzt. Normalerweise werden die hohen Kosten der Bäder beklagt, und so sollte man doch auch das Internet zur Kundenwerbung und -bindung nutzen.

In einigen Kommunen ist es auch heute noch üblich, dass neben den Fachkräften für Bäderbetriebe oder den Rettungsschwimmern Mitarbeiter der Stadtverwaltung, des Bauhofes oder gar selbst der Bürgermeister täglich Tätigkeiten verrichten, die mit dem Betrieb von Bädern eng zusammenhängen. Grundsätzlich ist dagegen nichts einzuwenden. Im Hinblick auf die Optimierung von Arbeitsprozessen im Zusammenhang mit einer immer enger werdenden Personaldecke in den Kommunen sollte aber darüber nachgedacht werden, ob man durch interkommunale Zusammenarbeit Kompetenzen auch im Bäderbereich bündeln kann. 1999 wurde mit diesem Ziel in Fulda die Bäder Betriebs GmbH (BBG) gegründet.

Im Zuge von Sparmaßnahmen der Stadt Hamburg sollte das Schulschwimmen abgeschafft werden. Auf Initiative und mit Hilfe eines Konzeptes der Bäderland Hamburg GmbH konnte dies und die daraus resultierende Schließung zweier Schwimmbäder verhindert werden. Das wurde durch eine straffere Organisation und den Einsatz von kostengünstigerem Bäderland-Personal statt grundsätzlich höher bezahlten Lehrern erreicht. Diese Einsparungen und die Schließung (bzw. Umwidmung) von Lehrschwimmbecken der Schulen tragen im Wesentlichen zur Finanzierung des Schulschwimmens in Hamburg bei.

Die Frühjahrssitzung des Arbeitskreises Wasseraufbereitung, an der elf Mitglieder teilnahmen, fand am 11. März bei den Bäderbetrieben in Frankfurt am Main statt.

Die neue Schwimmhalle im Sportzentrum Hohenschönhausen in Berlin bot hervorragende Bedingungen für die Mitglieder des Arbeitskreises Elektrotechnik, die am 7. und 8. April zahlreiche Themen aus dem Bereich der elektrischen Betriebsmittel und Anlagen behandelten. Schwerpunktthema waren die KOKRichtlinien für den Bäderbau, aber auch die künftige personelle Zusammensetzung und die weiteren Themen des Arbeitskreises wurden ausführlich besprochen. Auf besonderes Interesse stießen die Besichtigung des Schwimmzentrums und seiner elektrotechnischen Anlagen sowie die Vorführung der trainingswissenschaftlichen Geräte.

Im vergangenen Jahr sind in Deutschland mindestens 484 Menschen ertrunken. Damit ist die Zahl der tödlichen Unfälle im Vergleich zum Jahr 2006 (siehe A.B. 06/07 S. 336 f.) um 122 gesunken – ein Rückgang um 20,1 %. Diese Zahlen hat kürzlich der Präsident der in Bad Nenndorf ansässigen Deutschen Lebens- Rettungs-Gesellschaft e. V. (DLRG), Dr. Klaus Wilkens, bekannt gegeben. Ursächlich für die Abnahme der Ertrinkungszahlen sei der kühle und über weitere Strecken verregnete Sommer 2007 gewesen, weshalb viele Menschen auf ein Bad im Meer, im Binnengewässer oder im Freibad verzichtet haben. So sind laut DLRG-Statistik im Juli vergangenen Jahres 106 Menschen weniger ertrunken als im Vergleichsmonat des Jahres 2006.

In einem Vortrag* vor der Victorian Society, die sich der Architektur der Victorianischen Epoche widmet, befasste sich Ralph Riley, Hauptgeschäftsführer des Institute of Sport and Recreation Management (ISRM), mit den Herausforderungen des Betriebs älterer Bäder. Nachfolgend Auszüge aus seinem Vortrag.

Wenn sich in fünfeinhalb Monaten die Branchenführer und Experten im Bäderbereich auf der interbad, der wichtigsten europäischen Fachmesse für Schwimmbäder, Bädertechnik, Sauna, Physiotherapie und Wellness, in Stuttgart treffen, werden nicht alle der weit über 400 erwarteten Aussteller zu den „alten Hasen“ gehören – es werden vom 15. bis 18. Oktober auch junge, innovative Unternehmen darunter sein. Erleichtert wird deren Messeauftritt vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), Eschborn, das die von der Messe Stuttgart und der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V., Essen, veranstaltete interbad 2008 in das Förderprogramm zur Teilnahme junger, innovativer Unternehmen an internationalen Leitmessen aufgenommen hat.

Mit einer neuen Bestmarke bei der Zahl der Aussteller, Vertragsabschlüssen in Millionenhöhe und einem deutlichen Anstieg der Besucherzahlen ging nach vier Messetagen die FIBO am 13. April in Essen zu Ende. Mit insg. 47 300 Besuchern (Vorjahr: 45 000) registrierte der Veranstalter, die Reed Exhibitions Deutschland GmbH mit Sitz in Düsseldorf, gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 5,1 %. Auch die Zahl der Aussteller erreichte mit 476 Unternehmen (Vorjahr 420; ein Plus von 12,8 %) aus 35 Nationen einen neuen Rekordwert in der Geschichte der FIBO, die seit 1985 stattfindet.

Die Stadt Siegen liegt mit ca. 104 000 Einwohnern am südwestlichen Rand des Rothaargebirges etwa 70 km östlich von Bonn und 60 km nordwestlich von Wetzlar (Bundesland Nordrhein-Westfalen). Als junge Universitätsstadt ist sie Zentrum für Wirtschaft und Kultur im südlichen Westfalen. Nach Vorliegen entsprechender Gutachten wurde das stark sanierungsbedürftige Warmwasserfreibad Kaan-Marienborn in der verlängerten Winterpause 2005 /2006 (Becken) und von Oktober bis Dezember 2007 (Technik) modernisiert und attraktiviert.

Die jährlichen Energiekosten nur der kommunalen öffentlichen Liegenschaften belaufen sich bereits jetzt auf über 2,0 Mrd. € – Tendenz weiter steigend. In Verbindung mit finanziell angespannten öffentlichen Haushalten verschärfen stetig steigende Energiepreise die wirtschaftlichen Situationen nachdrücklich. Nicht selten besteht zudem noch ein Instandsetzungs- oder Modernisierungsstau der betreffenden Liegenschaften. Öffentliche Bäder werden von dieser Entwicklung nicht ausgenommen und müssen sich im Spannungsfeld zwischen begrenzt zur Verfügung stehenden Mitteln und steigenden Kosten behaupten.

Haben Sie Pläne? Bauen Sie um? Erweitern Sie Ihre Bäderanlage, oder bauen Sie sogar ganz neu? Dann stellen Sie doch die Pläne und Fotos vom Baufortschritt ins Netz. Eine WebCam lässt die Zuschauer live dabei sein. Solche Informationen interessieren immer, und die Gäste können sehen, wie es vorwärts geht und was sie erwartet. Wenn der laufende Badebetrieb dabei Einschränkungen unterliegt, muss man dies nicht in strengem Amtsdeutsch vermitteln (oft gesehen!), sondern es geht auch positiv: Was alles wird getan, um den Gästen trotzdem einen angenehmen Besuch zu ermöglichen!