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Im Syltness-Center überrascht den Gast eine Vielzahl von Anwendungen, die seinem körperlich-seelischen Wohlbehagen dienen.

Schüsse hallen durch das Bad, die Tür zu den Sammelumkleiden bricht durch die Wucht der Einschläge beinahe auseinander. Kurze Stille tritt ein. Applaus.

Kongreß-Programm

Im Rahmen des 'Kongresses für das Badewesen 1998' in Düsseldorf fand ein Statusseminar statt, in dem bekannte Experten über den derzeitigen Kenntnisstand aktueller Fragen und Probleme der Hygiene und Aufbereitung des Schwimm- und Badebeckenwassers informierten. Einen Themenschwerpunkt bildeten die derzeit sehr kontrovers diskutierten Bio-Schwimmteiche bzw. Kleinbadeteiche. Ein ebenfalls dringend abzuklärendes seuchenhygienisches Problem stellt das 'Baby-Schwimmen' und das Baden inkontinenter Kleinkinder in Gemeinschaftsbädern dar. Eine Reihe der für das Statusseminar ausgewählten Referate befaßte sich mit neuen technischen und betriebswirtschaftlichen Erkenntnissen bei der Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser sowie mit der Bildung Verminderung und toxikologischen Bewertung der bei der Aufbereitung zwangsläufig entstehenden Nebenreaktionsprodukte.

In vielfältiger Weise bietet sich Wasser an, um dem Menschen zur geistigen, körperlichen und seelischen Erholung zu dienen. Es ist die unberührte Quelle, der Lebensquell, die Ziel unserer Sehnsucht ist und die wir durch technische Mittel so gut es geht versuchen nachzubilden.

Die überarbeitete DIN 19643 (Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser) löste aufgrund ihrer Ergänzungen und Änderungen gegenüber der alten DIN erhebliche Irritationen aus, da der Eindruck erweckt wurde, bei Anwendung der überarbeiteten DIN 19643 würden den Betreibern erhebliche Mehrkosten entstehen. Dabei wird übersehen, daß die überarbeitete DIN 19643 bei richtiger und sinnvoller Anwendung auch Einsparungspotentiale ausweist.

Eine wissenschaftliche Begleitung des Baby-Schwimmens in infektionshygienischer Hinsicht ist nicht bekannt. Ausführungen über hygienische Gefahren müssen sich daher auf Analogieschlüsse stützen und auf das, was an mikrobiologischen Befunden aus entsprechendem Badewasser geschlossen werden kann. Eine genauere und längerfristige Beobachtung sollte aber erfolgen, wenn das Säuglings- Schwimmen einen höheren Stellenwert als eine Modeerscheinung bekommen soll.

Nach dem Bundesseuchengesetz muß Badewasser so beschaffen sein, daß durch dessen Nutzung keine Gefährdung oder Schädigung der menschlichen Gesundheit durch Krankheitserreger zu befürchten ist. Diese Forderung gilt für das Baden an natürlichen Gewässern und in Beckenbädern.

Nichts ist gesünder und so gut für die Seele als zu schwimmen und zu baden. Allerdings macht der Kostendruck den Kommunen schwer zu schaffen. Die Abhängigkeit vom Wetter kommt dazu. Für die abgelaufene Freibadesaison melden 2 800 Freibäder in Deutschland denn auch 20% weniger Badegäste und einen Einnahmeverlust von 60 Mio. DM gegenüber dem Vorjahr.

Die Hagener Bürger können nicht klagen: Die Abteilung 'Hagenbad' der Stadtwerke Hagen AG baut die Bäder zu 'Fit- und Fun-Stationen' um und gibt dafür Millionen aus - das Konzept scheint aufzugehen.

Wo Pflanzen gedeihen, entwickeln sich auch Insekten und Milben. Dies gilt ganz besonders unter den klimatisch günstigen Bedingungen im AQUAtoll. Seit Herbst 1998 gibt es im Foyer des AQUAtoll eine Ausstellung zu sehen, die die Insektenwelt im AQUAtoll zeigt und beschreibt.

Die in der Neufassung der DIN 19643 vom April 1997 beschriebenen Verfahren zur Schwimmbadwasseraufbereitung sollen die Einhaltung der neuen Grenzwerte für Trihalogenmethan (THM) und gebundenes Chlor sicherstellen. Das in Teil 2 der DIN beschriebene Verfahren stellt eine Weiterentwicklung der Verfahrenskombination Flockung - Filtration - Chlorung dar und erweitert diese um eine Pulver-Aktivkohle-Dosierung.

Da das im Jahre 19712 als reines Sportbad errichtete Nordbad äußerst sanierungsbedürftig geworden war, hatten sich die Stadtwerke München - Badebetriebe- entschlossen, neben der ohnehin fälligen Sanierung weitere Angebotsverbesserungen vorzunehmen. So wurden ein Außenschwimmbecken konzipiert sowie der Schwitzbad- und Saunabereich mit Dampfbädern, Sprudelbecken usw. völlig erneuert. Das gesamte Projekt kostete nach einer rund 13-monatigen Bauzeit ca. 17,8 Mio. DM.