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Neuß am Rhein, eine aufstrebende Industriestadt am westlichen Rheinufer, mit z. Z. 115 000 Einwohnern und einer jährlichen Zuwachsrate von einigen Tausend Bewohnern, hatte 1960 nur ein nach dem Kriege wieder aufgebautes 'Stadtbad' im alten Stadtkern.

Die Planung des Hallenbades in Gießen wurde auf Grund eines Wettbewerbes vorgenommen. Es bildet zusammen mit dem vorhandenen Frei-Luft-Schwimmbad und den nachträglich ausgebauten Sportanlagen ein Bade- und Erholungszentrum.

Das Grundstück für das geplante Sportbad liegt am südlichen Rande der Stadtmitte an einem nach Norden geneigten Hang. Das Bad ist der erste Teil einer geplanten Gruppe von Sportbauten, die einen zentralen Platz umschließen sollen.

Das Grundstück des Hallenbades liegt unmittelbar an der Grenze der Stadtbezirke Kray und Steele auf der Ostseite der Straße Steeler Pfad. Es dehnt sich aus bis zum Feggeierweg.

Das Gebäude liegt ca. 2,50 m tiefer als die Straße. Um ein wirtschaftliches Bauwerk zu errichten, mußten die Umkleiden für Damen und Herren übereinander, d. h. in zwei Geschossen angeordnet werden.

Im Rahmen einer großzügigen Gesamtplanung einer 18 klassigen Volksschule mit Sporthalle und Außensportanlagen wurde in Diepholz, einer Stadt mit 12 000 Einwohnern, Am Scheurenkamp eine Kleinschwimmhalle errichtet.

Eingebettet in die Grünanlagen der ehemaligen Stadtbefestigung lehnt sich das Hallenbad mit seiner Eingangsseite an den mit Bäumen bestandenen Hügel einer alten Bastion.

Für den Stadtteil Gelsenkirchen-Horst und für die Ortstelle Beckhausen und Heßler mit einem Einzugsbereich von ca. 80 000 Einwohnern wurde das Hallenbad Horst errichtet.

Für die Stadt Wilhelmshaven wurde in den Jahren 1960-1963 ein Hallenbad für einen Einzugsbereich von 140 000 Einwohnern errichtet. Der Bauplatz liegt mitten in der Stadt, in der Nähe des Rathauses, zwischen Kieler und Mozartstraße.

Das Gebäude mit rund 20 000 cbm umbautem Raum wurde im Nordwesten der Stadt, unmittelbar südlich des neuen Bernhard- Strigel-Gymnasiums errichtet. Das Grundstück wird begrenzt durch den Schwabenring im Osten, die Illerstraße im Süden und die Wielandstraße im Westen.

Die Anlage ist von Westen, von der Straße 'Cappeltor' her erschlossen. Die erforderlichen Parkplätze befinden sich vor dem Gebäude (40 Plätze und ca. 100 Plätze für Fahrräder).

Mit Selbstverständlichkeit wird heute angenommen, daß der Mensch mit traumwandlerischer Sicherheit die Probleme seiner hochgradig technischen Umwelt meistert.

Am 2.4.1971 wurde in Karlsruhe das 'Rheinhafenbad' nach zweijähriger Umbauzeit wieder in Betrieb genommen. Hier wurde eine neue Form des 'Allwetterbades' in die Tat umgesetzt, die mit dieser Konsequenz sonst noch nirgends in der Bundesrepublik ausgeführt worden ist.

Im Beisein des bayer. Staatsministers des Innern, Bruno Merk, und zahlreicher Persönlichkeiten wurde am 19. 3. 1971 die Schwimmhalle in der Bezirkssportanlage des Landkreises seiner Bestimmung übergeben.

Einige Schwerpunkte des Großhallenbäderbaues sind in der Bundesrepublik zu verzeichnen: u. a. Düsseldorf mit seinem 1968 fertiggestellten Hallen-Wellenbad mit 50m-Becken in der City, Hamburg mit seinem im Bau befindlichen Großprojekt an der Sechslingspforte, München mit seinen Olympiaanlagen sowie Krefeld mit seinem als 'Badezentrum' bekannten Hallen- und Freibad mit 2 50m-Becken. Jetzt kommt Hannover mit seinem Stadionbad hinzu.

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