Artikeldatenbank

Die drei Ausschüsse der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen e. V. (DGfdB), Essen, der Technischer Ausschuss (TA), der Ausschuss Bäderbetrieb (ABB) und der Ausschuss Saunabetrieb, tagten auf Einladung der Stadtbad Braunschweig Sport und Freizeit GmbH am 6. und 7. Dezember 2017 in der Volkswagen-Halle in Braunschweig. Zahlreiche Regelwerksentscheidungen, intensive Diskussionen und interessante Sachthemen prägten diese Sitzung, die zudem in einem neuen Veranstaltungsmodus durchgeführt wurde.

Das Stadtbad Oderberger Straße im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg entstand um 1905; es kann auf eine wechselhafte Geschichte zurückblicken. Nach knapp 30 Jahren Leerstand wurde das inzwischen unter Denkmalschutz gestellte Volksbad saniert und umgebaut. Der Revitalisierung, die im September 2016 abgeschlossen wurde, lag eine Konzeption zugrunde, die sowohl die Nutzung der Badehalle als Veranstaltungssaal für das GLS-Sprachenzentrum als auch als öffentliches Schwimmbad vorsah. Die Doppelnutzung ermöglicht eine Hubbodenkonstruktion im gemäß historischen Vorgaben erstellten Becken.

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat mit Urteil vom 10. Mai 2017, Az. I R 93/15, entschieden, dass ein Gewinnabführungsvertrag (GAV), der Ausgleichszahlungen an außenstehende Gesellschafter vorsieht, steuerlich nur unter bestimmten Voraussetzungen anerkannt werden kann. Diese Voraussetzungen werden im kommunalen Bereich überwiegend nicht erfüllt sein.

Die nachstehenden Ausführungen sollen Betreibern und Personal in Schwimmbädern sowie Überwachungsbehörden Hilfestellung zur Überwachung und Beurteilung der chemischen, physikalischen und mikrobiologischen Parameter in der Schwimmund Badebeckenwasser-Aufbereitung leisten. Die berücksichtigten Parameter und Werte basieren auf der Neufassung der DIN 19 643 „Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser“ aus November 2012. Es wird auf die Bedeutung und Herkunft der Parameter eingegangen. Darüber hinaus werden Wege zur Vermeidung bzw. Verringerung aufgezeigt.

Desinfektion, die Offensivwaffe der Hygiene, ist eine hohe Errungenschaft und hat seit ihrem Einsatz gegen vielfältige Krankheitserreger wohl schon millionenfach Menschenleben gerettet und einen wichtigen, vielleicht sogar den wichtigsten Beitrag zur Steigerung der Lebenserwartung in den vergangenen mehr als 100 Jahren geleistet.

Seit der Neufassung der DIN 19 643 im Jahr 2012 sind Filterbettverkeimungen sehr viel stärker in den Fokus gerückt.1) Das liegt im Wesentlichen darin begründet, dass Filtratuntersuchungen eine größere Bedeutung erlangt haben als zuvor. Wurden früher im Wesentlichen Beckenwasser und Reinwasser beprobt, so haben die neuen Anforderungen der DIN 19 643 und infolgedessen auch die der Empfehlung des Umweltbundesamtes (UBA) „Hygieneanforderungen an Bäder und deren Überwachung“ 2) aus dem Jahr 2013 dazu geführt, dass deutlich häuger Untersuchungen der Filtrate durchgeführt werden. Konsequenz dieser häugeren Untersuchungen ist allerdings auch eine gestiegene Beanstandungsquote mikrobiologisch kontaminierter Filter, da diese zuvor teilweise nur selten beprobt wurden und somit nicht auffällig waren.

In die Sauna zu gehen, ist längst nicht mehr nur mit allgemeinem Wohlbe- nden und Wellness gleichzusetzen. Wer regelmäßig in der Sauna schwitzt, kann auch sein Leben verlängern, zeigen medizinische Studien.1) Durch das Saunabaden wird das Risiko, an modernen Volkskrankheiten, wie Herzinfarkt und Demenz, zu erkranken, erheblich verringert. Des Weiteren wird auch die Entstehung freier Radikale gehemmt, wodurch sich der Alterungsprozess der Zellen verlangsamt. Die Wirksamkeit der Sauna beruht auf dem Wechsel von extremen Wärme- und Kältereizen, welche die Gefäßmuskeln trainieren und die Körperkerntemperatur langfristig um 0,5 °C absenken.